Ohne ihn gäbe es das Online-Magazin AUSTRIAN POSTERS nicht. Es waren seine Begeisterung und sein Engagement, die das Projekt zustande kommen ließen. Harald Huber entwickelte für die Website nicht nur das ursprüngliche technische und gestalterische Konzept, sondern war auch bezüglich der Inhalte ein ständiger Anreger. Harald schlug immer wieder Verbesserungen vor, kritisierte, wenn es notwendig war, in amikaler, konstruktiver Weise und lieferte auch selbst Beiträge. Als begabter Fotograf waren es besonders die Bildessays, für die Harald Huber viele originelle Fotografien beisteuerte. Das Magazin machte ihm viel Arbeit, aber auch – wie er immer wieder versicherte – viel Freude. Nun ist er bei einem Segeltörn in Griechenland am 27. Juli 2015 völlig überraschend – wahrscheinlich an einem Herzinfarkt – verstorben.
Die Trauer ist sehr groß: Harald war nicht nur der Bruder meiner Frau, sondern ist mir im Laufe der Jahre auch zu einem engen Freund geworden. Die über fünf Jahre währende intensive Zusammenarbeit an dem Projekt AUSTRIAN POSTERS hat unsere grundsätzliche, sehr harmonische Übereinstimmung in vielen redaktionellen und gestalterischen Fragen immer wieder wöchentlich bestätigt.
Harald Huber wurde am 12. September 1952 in Wien geboren. Nach dem Gymnasium und einer Ausbildung zum Ingenieur der Nachrichtentechnik arbeitete er zunächst als Anlagenplaner in der Elektronikindustrie. Von 1974 bis 2009 war er beim Österreichischen Rundfunk beschäftigt – zuerst als Ton- und Videotechniker und dann ab 1998 in der EDV-Netzwerkabteilung. In dieser Tätigkeit sorgte er unter anderem für die Computerinstallationen der Nachrichtenstudios des ORF-Fernsehens im Inland, aber auch in den Auslandsredaktionen.
Seit 2010 war er für Technik und Gestaltung von AUSTRIAN POSTERS verantwortlich. Die Promotion eines wichtigen Kapitels der österreichischen Kulturgeschichte, nämlich der Entwicklung des Grafikdesigns dieses Landes, war auch ihm ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam mit Barbara Denscher und seiner Ehefrau Silvia Huber war er Ko-Herausgeber der 2014 erschienenen Publikation „www.austrianposters.at ‚News‘ 2010 – 2013“ und sorgte so auch für eine analoge Fassung der News-Beiträge der Website, die mittlerweile in den wichtigsten Bibliotheken Österreichs verfügbar ist.
Alle, die ihn kannten, werden ihn schmerzlich vermissen…